Archiv der Kategorie: General

Viele Maskotchen des Fediverse laufen eng an eng von links nach rechts. Sie lachen und sind fröhlich

Commons-Institutionen für das Fediverse

Eine Fortsetzung des Diskussionsbeitrags, zu der Frage welche Institutionen das Fediverse braucht, um langfristig erfolgreich zu sein. Es ist der Versuch einer Konkretisierung, was ich mir unter Commons-Institutionen vorstelle.

There’s no Commons without Commoning – Es gibt keine Commons ohne Commoning

Als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass sich innerhalb der letzten zehn Jahre die Ansicht über Commons gewandelt hat. Wurde in der Commonsforschung in der Tradition von Elinor Ostrom der Fokus mehr auf Güter und Strukturen der Commons gelegt, Eigentumsformen und ähnliches, so hat sich im deutschsprachigen Raum besonders durch die Arbeit von Silke Helfrich die Ansicht durchgesetzt, dass bei Commons nicht die Objekte der Nukleus der Commons sind, sondern die soziale Praxis darum herum den Wesenskern der Commons ausmachen. Das wird mit dem Wort Commoning ausgedrückt. Commoning ist ein Verb, ein Tätigkeitswort. Weiterlesen

Institutionen für das Fediverse – Ein Diskussionsbeitrag

Eine Idee die sich nicht Institutionalisiert verpufft.

In der einfachen Definition ist Fediverse 2008 mit dem OStatus-Protokoll und mit identi.ca als dezentrales Digitales Soziales Netzwerk, gestartet. Von Anfang an ist es dezentral strukturiert worden. Wie so oft in Technikkreisen waren ITler die Erfinder und ersten Nutzer der dezentralen und freien Plattform, die ähnlich wie Twitter als Kurznachrichtendienst gestartet ist.

Etliche Iterationen später ist das Fediverse den Kinderschuhen entwachsen. Das Fediverse heute schickt sich an, auch für Personen und Gruppen außerhalb der IT-Bubble relevant zu werden.

Mit zunehmender Relevanz steigen, die Anforderungen an das Netzwerk. Die wichtigsten Anforderungen sind Ausfallsicherheit, Datensparsamkeit, Nutzerfreundlichkeit, Partizipationsmöglichkeit, Weiterentwicklung und Maintenance (Pflege u. Wartung).

Die kleinste organisatorische Einheit im Fediverse wird Instanz genannt. Eine Instanz ist ein Server, auf dem eine Software läuft, also ein Programm, mit dem ein Dienst angeboten wird, der dem Fediverse zugeordnet ist.
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Workshop: Mit Openstreetmap Bäume kartieren

Im Begleitprogramm zum Langen Tag der Stadtnatur werde ich in der Villa Kuriosum einen Workshop unter dem Titel Mit Openstreetmap Bäume kartieren anbieten. Der für Anfänger geeignete Workshop, hat zum Ziel einfache Objekte für Openstreetmap zu erfassen und zu editieren. Dazu werden wir den Baumbestand der Villa in Augenschein nehmen und erfassen.

Wo: Im Garten der Villa Kuriosum (Scheffelstr. 21, 10367)
Auf Karte anzeigen
Wann: Zum Tag der Stadtnatur am Sa. 08.06.24, 17.30Uhr-18.30
Zielgruppe: Anfänger
Sonstiges: Um aktiv mitzumachen ist Idealerweise ein Laptop mitzubringen. Zur Not würde auch ein Smartphone gehen. Wichtig, ihr braucht eine funktionierende Emailadresse die ihr vor Ort abrufen könnt. Strom+Internet ist vorhanden. Keine Voranmeldung nötig.

https://www.openstreetmap.org/
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Hauptseite

Update: Dokumentation

Plakat Anleitung

Workshop von tunda unter CC BY-SA 4.0

Ich Nachgang wurden noch folgende Apps empfohlen die das kartieren mit Smartphone erleichtern sollen.

Graffiti mit der Aufschrift: Reclaim the Commons

Reclaim the Commons?

Artikel auf Deutsch, unten.

Ztangi Press (2005)

The idea of the old European commons has surfaced recently as a reaction to predatory capitalism’s quest to commodify everything. What previous generations understood as public goods, our water for instance, or the broadcast bandwidth, even the air, is today considered fair game for exploitation. Enron, we shouldn’t forget, wanted to trade futures on the weather.
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ChatGPT als Hegemonieverstärker

Eine Gesellschaft mit unechten Menschen, die wir nicht von echten unterscheiden können, wird bald gar keine Gesellschaft mehr sein.1 (Emily Bender, Computerlinguistin)

Dritter Teil unserer kritischen Textreihe zu KI.

Die Künstliche Intelligenz (KI) erlebt aktuell ihren iPhone-Moment. ChatGPT hat einen beispiellosen Hype um künstliche Intelligenz ausgelöst. Innerhalb von zwei Monaten haben mehr als 100 Millionen Menschen weltweit die neue Technik ausprobiert.

Sprachmodelle – keine Wissensmodelle

Der Chatbot2 ChatGPT basiert auf einem sogenannten großen Sprachmodell, das wir uns wie einen sehr großen Schaltkreis mit (im aktuellen Fall von GPT-4) einer Billion justierbarer Parameter vorstellen können. Ein Sprachmodell beginnt als unbeschriebenes Blatt und wird mit mehreren Billionen Wörtern Text trainiert. Die Funktionsweise eines solchen Modells ist, das nächste Wort in einer Folge von Wörtern aus dem ‚Erlernten‘ zu erraten. Die Bedeutung von Worten ist für ein Sprachmodell lediglich die statistische Erfassung des Kontexts, in dem sie auftauchen.

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Die Goldgräber der Künstlichen Intelligenz

Zweiter Teil unserer kritischen Textreihe zu KI.

Ende Mai 2023 wird ein kurzes Statement1 veröffentlicht, welches vor der Auslöschung der Menschheit durch Künstliche Intelligenz warnt. Unter das Statement haben Koryphäen der KI-Forschung, CEOs von KI-Unternehmen wie OpenAI und weitere prominente Figuren des Tech-Sektors ihre Unterschrift gesetzt. Diese apokalyptische Warnung reiht sich ein in eine ganze Serie gleichartiger Aussagen2 von Personen und Institutionen aus dem genannten Dunstkreis. Eric Schmidt, Ex-CEO von Google und jetzt Regierungsberater, warnt vor Tausenden von Toten. Sam Altman, CEO von OpenAI, der Entwicklungsfirma von ChatGPT, fleht die US-Regierung an, Regulatorien für die Branche zu erlassen.3

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Klima: Das grüne Vehikel für die KI-Offensive

Erster Teil unserer kritischen Textreihe zu KI.

Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde – auch in der Klimabewegung. Warum das problematisch ist, lest ihr im ersten Teil unserer kritischen Textreihe zu KI.

Als Microsoft-CEO Satya Nadella im Februar die neue KI-gestützte Version der Suchmaschine Bing vorstellte, beschwor er mit dem „dreiköpfigen Monster aus Inflation, Rezession und Energiekrise“ das ganz große Bedrohungsszenario herauf. Natürlich nur, um direkt im Anschluss zu verkünden, dass die technische Lösung der genannten Probleme greifbar nahe sei. Es überrascht nicht, dass ein Unternehmen wie Microsoft danach „strebt, Technologie einzusetzen, um die großen Herausforderungen, die sich Menschen, Organisationen und Staaten stellen, zu bewältigen,“ wie Nadella die Ziele des Konzerns formulierte.1 Schließlich geht es dem Konzern bei der öffentlichkeitswirksamen KI-Offensive u.a. darum, endlich wieder Marktanteile im Google-dominierten Suchmaschinenmarkt zu gewinnen.

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Blogbeiträge

Wo sind die Artikel?

Ich hab die meisten Artikel die ich bisher hier Veröffentlicht habe, bis auf weiteres als als nicht öffentlich gekennzeichnet.

Die Artikel die aktuell Sichtbar sind, sind nur ein Bruchteil der Beiträge die ich veröffentlicht hatte. Aus Gründen xyz … sind diese erstmal „offline“

Bitte habt Verständnis für meine Entscheidung.

Wollt ihr Kontakt mit mir aufnehmen nutzt einen der zahlreichen Kanäle die hier aufgelistet werden.

danke für euer Verständnis.
tunda

A Declaration of the Independence of Cyberspace

Perry Barlow

Perry Barlow

Alle drei Tracks unter CC BY-SA-NC 4.0

Eine Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace

John Perry Barlow (english blow)

Regierungen der industriellen Welt, Ihr müden Giganten aus Fleisch und Stahl, ich komme aus dem Cyberspace, der neuen Heimat des Geistes. Im Namen der Zukunft bitte ich Euch, Vertreter einer vergangenen Zeit: Laßt uns in Ruhe! Ihr seid bei uns nicht willkommen. Wo wir uns versammeln, besitzt Ihr keine Macht mehr.

Wir besitzen keine gewählte Regierung, und wir werden wohl auch nie eine bekommen – und so wende ich mich mit keiner größeren Autorität an Euch als der, mit der die Freiheit selber spricht. Ich erkläre den globalen sozialen Raum, den wir errichten, als gänzlich unabhängig von der Tyrannei, die Ihr über uns auszuüben anstrebt. Ihr habt hier kein moralisches Recht zu regieren noch besitzt Ihr Methoden, es zu erzwingen, die wir zu befürchten hätten.
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Georg Schramm erhält den Erich Fromm Preis 2012

Zitate aus der Rede von Georg Schramm:

„Nach uns kommt nicht die Sintflut, wir sind die Sintflut.“

„Für Dombrowski kommt Küngs Weltethik auf jeden Fall zu spät. Seine Verzweiflung hat in den letzten Jahren eine Eigendynamik entwickelt, die ich nicht mehr bremsen kann. Er zürnt seinem Ende unwiderruflich entgegen, ich kann es nicht mehr verhindern, nur noch gestalten. Ich schulde ihm ein Ende, das noch am Schluss alle Erwartungen enttäuscht. Kein aufrechter Suizid als Märtyrer, kein schnöder Verkehrsunfall, sondern ein noch nie erlebter Bühnentod.

Der könnte so aussehen: Dombrowski begibt sich psychisch und physisch völlig verausgabt mit burnout-Syndrom in therapeutische Behandlung. Nach intensiver Einzeltherapie findet er zu sich. Er kann sich annehmen, zur Ruhe kommen, auf sich Rücksicht nehmen. Er muss nicht mehr täglich in den Kampf ziehen, sondern hat gelernt, sich zurück zu nehmen.

Auf diese Weise in sich ruhend betritt er wieder die Bühne – und langweilt die Zuschauer zu Tode. Spätestens bei seinen Ratschlägen, wie sie es ihm gleichtun können, verlassen sie den Saal. Ende einer großen Karriere durch therapeutischen Erfolg.“